Chirurgie

Zahlreiche Operationen können direkt bei uns im Hause durchgeführt werden. Das soll uns aber nicht dazu verleiten, voreilig zu einem chirurgischen Eingriff zu raten. Es ist uns wichtig, den Sinn eines operativen Eingriffs vorgängig gut abzuklären und die TierbesitzerInnen individuell und umfassend zu beraten. 

Wir stützen uns dabei auf die Prinzipien der Evidenzbasierten Medizin (EbM), das heisst es sollen nur Operationen zur Anwendung gelangen, die dem Patienten nachweislich und zielgerichtet helfen!

Welche Operationen werden an der Obersee-Praxis durchgeführt?

Operationen sind ein Spezialgebiet der Obersee-Praxis, daher werden die meisten Eingriffe direkt vor Ort durchgeführt. Das Angebot kann je nach Tierart etwas variieren. Grundsätzlich können aber alle betreuten Tierarten operiert werden. Hier sind die am häufigsten vorgenommenen Operationen aufgelistet:

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Weichteiloperationen

  • Abszessbehandlungen
  • Analbeutelentfernung
  • Darmverschluss (Ileus) beheben
  • Fremdkörper entfernen (Magen oder Darm)
  • Gebärmuttervereiterung
  • Kastration männlicher und weiblicher Tiere
  • Leistenbruch
  • Magendrehung, auch vorsorgliche Magenfixierung
  • Milzentfernung
  • Nabelbruch
  • Harnblasenoperationen (Harnsteine, Tumore)
  • Tumore entfernen
  • Wundversorgung

Orthopädische Operationen

  • Amputationen
  • Bandersatz bei verschiedenen Gelenken
  • Hüftgelenk: Femurkopfresektion bei Bruch, Degeneration oder starker Arthrose
  • Knie: Kreuzbandersatz bei Riss des Vorderen Kreuzbandes
  • Knie: Meniskus
  • Knie: Patella-Luxation (Kniescheibe instabil) mit verschiedenen Techniken
  • Knochenbruch (Osteosynthese)

Augenoperationen

  • Augenlidkorrekturen (Ausrollung, Einrollung, Kürzung)
  • Behandlung von Hornhautverletzungen
  • Entfernung des Auges
  • Fixierung oder Entfernung 3. Augenlid

Zahnbehandlungen, Kiefer - Operationen

  • Entfernung beschädigter, schmerzhafter Zähne oder Zähne mit fauler Wurzel 
  • Zahnwurzelentfernung mittels ‚bone-flap‘-Technik
  • Stabilisierung instabiler Unterkiefersymphysen
  • Stabilisierung Kieferbrüche
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Wie hoch ist das Risiko bei einer Narkose und einer Operation?

Eine wichtige Frage, die für jeden Patienten und die vorgesehene Operation individuell beantwortet werden muss. Allgemein darf man heute aber sagen, dass die Narkosetechnik in der Tiermedizin weit entwickelt ist. Mit der Wahl der passenden Narkose und gutem Monitoring (besonders auch in der Aufwachphase), bieten wir in der Tiermedizin eine vergleichbare Sicherheit wie in der Humanmedizin.

Ein Null-Risiko wird leider nie möglich sein. Jedoch ist das Leben draussen im Alltag für unsere Patienten in der Regel gefährlicher, als die äusserst gut überwachte Zeit bei einer Operation.

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